SIMONE SCHARBERT
»du, alice«
»DON’T THINK OF ME SIMPLY AS A CREATURE WHO MIGHT HAVE BEEN SOMETHING ELSE, HAD NEUROTIC SCIENCE BEEN BORN.«
(ALICE JAMES)
»du, alice. eine anrufung«
Seit ihrem postum erschienenen Tagebuch gilt Alice James als eine Ikone des frühen Feminismus. Und doch ist ihr Name bis heute weitgehend unbekannt. Erst wenn die Sprache auf ihre Brüder kommt, den Romancier Henry James sowie den Philosophen und Psychologen William James, oder auf Susan Sonntag, die ihr ein Theaterstück widmete, weiß man sie einzuordnen. In Simone Scharberts Prosadebüt nimmt Alice James endlich die zentrale Position ein, die ihr zeitlebens nie zustand: Sie selbst ist die Adressatin dieser Anrufung. In einem reißenden Strom von Bildern, Assoziationen und Zitaten wird die Tragödie dieses Lebens greifbar: Die Geschichte einer Frau, die in einem intellektuellen Haushalt aufwächst, der aber der Zugang zu Bildung und Studium verwehrt bleibt. Einer Frau, die gegen das Stigma der Hysterie-Diagnose ankämpft, von den Brüdern benutzt als Material für ihr Schreiben und ihre Studien, von den Ärzten als Testobjekt für pseudowissenschaftliche Therapiemethoden. Einer Frau, in deren dysfunktionalem, von Krinoline, Mieder und gesellschaftlichen Konventionen eingeschnürtem Körper ein intellektuell wacher Geist wohnt.
du, alice. eine anrufung. edition AZUR 2019, ISBN: 978-3-942375-42-9, Klappenbroschur, 120 S.https://www.edition-azur.de/buecher/tx_books/du-alice/
STIMMEN ZUM BUCH
»Fantastisch, musikalisch, schlichtweg hymnisch – anders kann man Simone Scharberts 'Anrufung' nicht bezeichnen. […] Selten wird man von einer Prosakomposition derart eingefangen.« Björn Hayer, Neues Deutschland
»Das Außerordentliche dabei ist, dass der Text die Frau, um die es geht, zur Angesprochenen macht, und ihr somit eine Souveränität zugesteht, die sie sich zeitlebens innerlich erkämpfen, erschreiben, erarbeiten musste.« Jan Kuhlbrodt,
https://www.piqd.de/literatenfunk/uber-die-schwester-hinaus
»Ihr Text fließt, fließt wie dieses Frauenleben, beleuchtet entscheidende Jahre, Entwicklungen, Ereignisse, ist chronologisch und assoziativ zugleich, vor allem aber in einer wunderbaren Sprache geschrieben.« Literaturblog Sätze & Schätze,
https://saetzeundschaetze.com/2019/12/05/simone-scharbert-du-alice/
»Simone Scharbert holt Alice James aus dem Schatten ihrer Brüder Henry und William (…) Ihr Prosatext schafft eine unglaubliche Nähe – über Generationen hinweg.« Kölnische Rundschau
»Es ist eine zutiefst traurige, beklemmende, aber auch hochspannende Geschichte, die die Autorin da erzählt. Die Geschichte einer sehr klugen Frau mit einem rebellischen Geist, die im viktorianischen Zeitalter in Kleidung und Konventionen gezwungen war.« Kölner Stadtanzeiger
#theaterglück: DU, ALICE am Schauspiel Köln in einer Adaption von Johanna Rummeny und Antonia Ortmann #saison 24/25
https://www.schauspiel.koeln/spielplan/a-z/du-alice/
HINEINLESEN? HIER ENTLANG:
https://www.dropbox.com/s/zmn8j165bq7n8ry/du_alice_editionAZUR_Leseprobe.pdf?dl=0l=0
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