SIMONE SCHARBERT
VORTRÄGE
»1OO JAHRE FRAUENWAHLRECHT«: Die Revolution der Frauen in zeithistorischen Schriften und Bildern
Die bayerische Revolution und Räterepublik von 1918/19 sind eng mit Schriftstellernamen verknüpft, die sich mal mehr, mal weniger an den damaligen politischen Geschehnissen beteiligt haben – Lion Feuchtwanger, Oskar Maria Graf, Thomas Mann, Erich Mühsam oder Ernst Toller, um nur ein paar Namen zu nennen. Von Frauen ist nach wie vor eher selten die Rede – umso erstaunlicher, als am 12. November 1918 endlich das Frauenwahlrecht eingeführt und zu grundlegenden Änderungen führen wird. Anlässlich des 100jährigen Jubiläums ein guter Grund, um einen Streifzug durch die Schriften und Biografien der politischen Aktivistinnen von damals zu machen; im Fokus: Anita Augspurg, Lida Gustava Heymann, Ricarda Huch und Hertha Koenig.
»DURCH DIE WÄLDER, DURCH DIE AUEN«: Ein Streifzug durch den Wald in der Literatur (NEU)
Der Wald ist mal Sehnsuchtsort, mal magischer Rückzugsraum und immer für eine abenteuerliche Überraschung gut. Egal, ob es sich um das umstrittene Gebiet des Hambacher Forsts, den Märchenwald der Gebrüder Grimm oder um aktuelles Nature Writing handelt: So facettenreich wie der Mythos Wald, sind auch die Geschichten und Gedichte, die im Laufe der Jahrhunderte aus und um ihm entstanden sind. Eine unterhaltsame, aber auch politische Entdeckungsreise durch die unterschiedlichsten Wälder und ihre Hintergründe in der Literatur: Angefangen bei Henry Thoreaus Einsiedlerbericht »Walden« über Sehnsuchtsgedichte der Romantiker bis hin zu Peter Wohllebens Bestseller »Das geheime Leben der Bäume«.
AUF DER FLUCHT l Deutsche Exilliteratur im letzten Jahrhundert
»So gut wie jeder, der vor 1933 das repräsentierte, was man weltweit unter deutscher Kultur verstand, ist heute ein Flüchtling«, so die Schriftstellerin Dorothy Thompson 1938. Die Liste dieser Flüchtlinge ist lang, viele Werke der deutschen Literatur sind unter den widrigen Bedingungen des Exils während der NS-Zeit entstanden. Welche Odysseen Schriftsteller wie Hilde Domin, Lion Feuchtwanger oder Mascha Kaléko überlebt und literarisch verarbeitet haben, erzählen u.a. Werke wie Hans Sahls »Das Exil im Exil« oder Erika und Klaus Manns »Escape To Life«. Ein Abend über das literarische Arbeiten und Leben im Exil und die Frage, was der Begriff »Heimat« bedeuten kann.
DIE NEU-ERFINDUNG EUROPAS?
Die Europäische Idee ist keine Erfindung des 20. Jahrhunderts, ihre Geschichte und politische Tradition reicht weit zurück: Immer wieder musste »Europa« neu erfunden werden, zuletzt nach dem Fall der Mauer und der Öffnung der Grenzen 1989. Visionen zur Gestaltung der Europäischen Idee gab und gibt es zahlreiche, von Kants »Ewigen Frieden« bis hin zu Habermas’ »Kerneuropa«. 2017 stellt Europa nun vor neue schwierige Herausforderungen: Brexit, Erstarken rechtskonservativer Kräfte, Unsicherheit der transatlantischen Beziehungen. Müssen wir also Europa ein weiteres Mal neu erfinden oder können wir auf bewährte demokratische Muster zurückgreifen? Ein Abend über die Geschichte und Zukunft Europas vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen.
EIN DUTZEND FRAUEN: Ein Streifzug durch die Geschichte der Nobelpreisträgerinnen für Literatur
Seit über hundert Jahren wird der Nobelpreis für Literatur verliehen, die Anzahl der Frauen unter den vielen Preisträgern aber ist gering. Noch dazu sind viele in Vergessenheit geraten wie etwa die chilenische Lyrikerin Gabriela Mistral oder die amerikanische Schriftstellerin Pearl S. Buck. Was für Werke Frauen wie Selma Lagerlöf oder Nelly Sachs geschaffen haben, unter welchen Umständen sie gelebt haben, was den Ausschlag für ihre Arbeiten gegeben hat, das ist Gegenstand eines bildreichen Streifzugs durch die Geschichte der Nobelpreisträgerinnnen für Literatur.
VORTRÄGE & WOCHENEND-SEMINARE:
Literarisch-philosophische Porträts in Wort, Bild und Ton zu den Schwerpunkten Frauengeschichte, Jüdische und Politische Kultur im 20. und 21. Jahrhundert
Anfragen & Vortragsliste gerne unter post@simonescharbert.de
wie haben schriftsteller gelebt und gearbeitet, unter welchen geschichtlichen und soziokulturellen bedingungen sind werke und arbeiten entstanden?
philosophisch-literarische porträts in wort, bild und ton:
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